Wutbauch
Ich bin so wütend
Auf Marc, dass es so feige ist, mir nicht mal eine Erklärung
schreibt wieso er sich so zurückzieht,
Auf Isabell, dass sie es sich leicht zu machen versuchte, indem
sie mich versuchte in die Klinik zu locken ‚komm in die Klinik, dann können wir
reden‘
Wutentbrannt auf Thilo, Anika, Johannes, Mareike, die es mir,
während meiner dünnhäutigen Phase, unmöglich gemacht haben, nicht zu schreien ‚VERPISST
EUCH‘ oder ‚HAUT AB, ICH SCHLAG‘ EUCH ZUSAMMEN‘.
Auf Papa, dass er so unbeholfen in seinen alten Jahren ist,
durch seine Schwerhörigkeit, durch seine Hilflosigkeit mit dem Smartphone.
Auf Mama, dass sie mich immer wieder fragt, ob ich meine Medikamente
genommen habe.
Auf Katrin, dass sie sich nie Zeit für uns, für mich, nimmt.
Auf Julian, dass er so dumm war und mir den Schlüssel nicht gegeben
hat, wider Rechten, und somit eine Anzeige durch mich erhalten hat, u.A.
Auf Fine, die mir als einzige vertraut hat, jedoch sich bisher
nicht die Zeit mit mir genommen hat, diese letzte Phase durchzugehen, obwohl
sie geäußert hat, dies tun zu wollen.
Auf Johanna und andere, die meinen, dass die Klinik das
Non-Plus-Ultra ist und mir rieten, in die Klinik zu gehen, ohne einen einzigen
Hintergrund zu kennen oder zu verstehen (z.B. meine Gewalterfahrungen in der
Psychiatrie).
Auf die Pfleger:innen, die ihre Macht missbrauchen und Patient:innen
passiv aggressiv gegenübertreten.
Auf den Kioskbesitzer, der mich sexuell grenzüberschreitend behandelt
hat.
Auf Ariane, die mich feigerweise als ‚übergriffig‘ per
Whatsapp abwimmelte und nicht direkt am Telefon gesagt hat, was sie denkt.
Auf die Grundhöfers, die nicht den Mumm besaßen, mir direkt zu
sagen, dass ich nicht mehr willkommen war in ihrem zuhause, damals.
Auf den ExFreund, der nie zugegeben hat, dass er großenteils
schuld an dem Klinikaufenthalt 2016 war und vor kurzem mich erneut ohne Respekt
und ohne Wertschätzung behandelt hat, der aber denkt, dass er dies tut (Heuchler).
Und ich bin auch auf mich sauer.
Weil ich mir selbst dieses Gefühl der Wut abgestritten
habe, im Wohlwollen der anderen.
Annette Mentz
26.September 2023
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